„Man sieht: Afrika ist nicht nur der Kontinent der Kriege und Krisen. Frieden und Versöhnung sind möglich.“ Mit diesen Worten hat der Präsident des katholischen Hilfswerks „Missio“ in München, Wolfgang Huber, die Vergabe des Friedensnobelpreises an Abiy Ahmed gewürdigt. Der äthiopische Premierminister ist ausgezeichnet worden, weil er den Krieg mit dem Erzrivalen Eritrea beendet hat und in zahlreichen Konflikten in Ostafrika als Vermittler aufgetreten ist. Der Hauptgeschäftsführer der kirchlichen Entwicklungsorganisation „Misereor“, Pirmin Spiegel, erklärte, der Preis sei als Ermutigung zu verstehen, auch andernorts „die unbändige Hoffnung auf und Sehnsucht der Menschen nach friedvollem Wandel nicht zu vergessen“. Dies gelte insbesondere für Eritrea, wo das autoritäre Regime nach wie vor unerbittlich gegen jegliche oppositionelle Regungen und auch gegen Religionsgemeinschaften vorgeht (vgl. CIG Nr. 37, S. 406).