Die liturgischen Farben der katholischen Kirche, festgelegt 1215 auf dem Vierten Konzil im Lateran, entsprechen den Färbe- und Webtechniken des frühen Mittelalters. Sie sollten weiter gepflegt werden, aber doch veränderten Sehgewohnheiten und den Möglichkeiten der Textilkunst heute Rechnung tragen. Die Mode, Messgewänder, die den Zelebranten von den Schultern bis zu den Schuhen umhüllen, in einer Farbe herzustellen, isoliert den Priester unangemessen von der Gemeinde und im Kirchenraum.
Von Peter B. Steiner