Die österreichischen Klöster Heiligenkreuz und Klosterneuburg haben in Kooperation mit der Erzdiözese Wien das Projekt „Klosterwald“ gestartet. Dort kann die Asche Verstorbener in abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines zu Lebzeiten ausgesuchten Baumes bestattet werden. Damit sollen vor allem die Menschen angesprochen werden, „denen der klassische Ortsfriedhof mit seinen Familiengräbern und seiner Trauerkultur fremd ist, die keinen geografischen Lebensmittelpunkt haben, die alleine sind, die ihre Nachkommen nicht belasten wollen, die Natur lieben oder die anders sein wollen“, erklärt Coelestin Nebel vom Stift Heiligenkreuz. Für ihn steht der Wald auch für die Hoffnung auf Auferstehung. Die Bestattung im „Klosterwald“ steht allen Menschen, unabhängig von der Zugehörigkeit zur katholischen Kirche, offen.