In der Debatte um den neu aufflammenden Antisemitismus in der Gesellschaft hat Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, ein nachdenkenswertes Argument anlässlich der Jubiläumsfeier der Berliner christlich-jüdischen Gesellschaft benannt: Es ärgere ihn, dass der Davidsstern und das Kreuz aus der Öffentlichkeit zunehmend verdrängt werden. „Wenn wir als Christen und Juden in der Bundesrepublik weiter eine Zukunft haben wollen“, müsse man die Menschen dazu bringen, sich wieder stärker zu ihren religiösen Wurzeln, ihrem Glauben „zu bekennen“.