Die vatikanische Kleruskongregation hat die geplanten Zusammenlegungen von bisher 887 Pfarreien im Bistum Trier zu künftig 35 Großpfarreien erst einmal verhindert. Sie greift in diözesanes Recht ein, damit, wie es in einem Brief der Kongregation heißt, „das Heil der Seelen keinen Schaden“ nehme. Eine Gruppe von Priestern sowie Laien hatten Widerspruch eingelegt und mit einer Beschwerde Rom um Klärung gebeten. Befürchtet wird ein Zusammenbruch der Seelsorge, der sakramentalen Frömmigkeit und eine Entmachtung der Pfarrer. Der Vatikan will alles kirchenrechtlich prüfen und wünscht von Bischof Stephan Ackermann eine Stellungnahme.
Roms Entscheidung könnte sich auch auf weitere sogenannte Strukturreformen von Bistümern hierzulande auswirken.