„Es ist nicht so, dass uns der Klimawandel egal ist. Etwas dagegen zu unternehmen, steht bei uns aber nicht an erster Stelle. Eher an zehnter, wenn überhaupt. Das hat zum einen mit unserer Mentalität zu tun. Es ist eine Art Überlebensstrategie, schlimme Dinge nicht zu nah an sich herankommen zu lassen. Es wird immer heißer in Westafrika? Okay, es ist eh schon heiß, die nächsten paar Grad schaffen wir auch noch!… Wer sich den ganzen Tag fragen muss, wo er bloß etwas zu essen herbekommt oder in der Nacht schlafen soll, der macht sich keine Sorgen um den Klimaschutz. Für uns ist das ein Luxusproblem. Selbst für mich – und ich habe das Glück, einen guten Job in einem Büro mit dichtem Dach zu haben.“
Portia (25-jährige Bibliothekarin in Ghana, in: „Spiegel online“; über junge Leute außerhalb Europas zur Klimadebatte)