Nachdem seit Jahrzehnten ein „Religionsunterricht für alle“ angeboten wurde, führt Hamburg als erstes Bundesland den interreligiösen Religionsunterricht ein. Mehrere Glaubensgemeinschaften sollen über Inhalte bestimmen und Lehrer stellen. Aktuell sind die evangelische Kirche, die jüdische Gemeinde, drei islamische Verbände und die alevitische Gemeinde verantwortlich.
Die katholische Kirche hat sich lange nicht an entsprechenden Modellen beteiligt, weil sie um den Stellenwert christlicher Inhalte fürchtete. Inzwischen läuft aber eine dreijährige Studie, um ein gemeinsames Konzept auszuarbeiten. Langfristig sei es „unser Ziel, Bestandteil dieses weiterentwickelten Religionsunterrichts zu werden“, sagte Christopher Haep, Leiter der Schulabteilung des Erzbistums Hamburg.