Wir feiern an Weihnachten, dass Gott in unsere unheile Welt kam, dass er unser ungerades Leben annimmt. Er hat sich klein gemacht wie ein Kind, damit wir keine Angst zu haben brauchen.
Wir feiern, dass wir – so wie wir sind – nicht gottverlassen in unserer Welt leben, dass wir – so wie wir sind – auch im scheinbar Unbedeutenden an einer himmlischen Welt mitgestalten können.
Wir feiern an Weihnachten nicht die heile Familie. Die Botschaft von Weihnachten ist: Fürchte dich nicht! So wie du bist, so wie du lebst, so wie jetzt eure Partnerschaft und Familie sind: Du kannst dazu stehen, weil auch Gott zu dir steht. Du brauchst sie nicht zu beschönigen. Fürchte dich nicht! Sogar der Messias ist in einem schäbigen Stall, in einer schwierigen Situation geboren worden.
„Arbeitshilfe“ der deutschen Bischofskonferenz zum „Familiensonntag“