In Frankreich mehren sich auffällig stark antichristliche Akte der Zerstörungswut in Kirchen. Die Täter sind überwiegend junge Leute. Über ihre Motive ist bisher wenig bekannt. Allein neun Fälle haben die Behörden in den letzten Wochen registriert. Am verstörendsten war wohl der Fall in Dijon, wo die bedeutende gotische Kirche Notre-Dame geschändet wurde. „Auf den Fotos, die durch das Internet gehen, sieht man den offenen Tabernakel und konsekrierte Hostien, die auf dem Altar verstreut wurden, eine zerknitterte Tischdecke in einer Ecke und eine zerbrochene Blumenvase“, schrieb die Tageszeitung „La Croix“. Die Bischofskonferenz zeigte sich besorgt über die gehäuft auftretenden Verwüstungen. Der Sprecher der Bischofskonferenz, Olivier Ribadeau Dumas, meldete sich über das soziale Medium „Twitter“: „Wir können uns nie daran gewöhnen, dass Orte des Friedens Opfer von Gewalt werden, dass der Leib Christi, das Schönste und Wertvollste für uns, mit Füßen getreten wird.“