Die chinesische Regierung will die Bibel und den Koran umschreiben lassen, damit sie die „sozialistischen Werte“ der Parteiführung widerspiegeln. Neuauflagen dieser religiösen Bücher dürften demnach keine Inhalte mehr enthalten, die den Überzeugungen der Kommunistischen Partei zuwiderlaufen. Mit einer umfassenden Durchsicht sollen alle Lehren der religiösen Texte ausfindig gemacht werden, „die nicht dem Fortschritt der Zeit entsprechen“, zitiert die britische Zeitung „Daily Mail“ einen chinesischen Spitzenbeamten. „Extreme Gedanken“ und „ketzerische Ideen“, die das politische System untergraben könnten, sollen neu übersetzt oder geändert werden. Letztendlich soll ein „religiöses System mit chinesischen Merkmalen“ entstehen, das ganz den Lehren der Partei entspricht.