Nach Auflösung der „Desertec“-Initiative, mit der mehrere deutsche Firmen in afrikanischen Wüsten Solarstrom gewinnen wollten, setzt der Energieforscher Badr Ikken seine Hoffnung in die marokkanische Herrscherfamilie. „Ein König kann langfristiger planen als ein Wirtschaftsboss oder ein westlicher Politiker“, sagte der ehemalige Verbindungsmann zwischen der deutschen Wirtschaft und Marokko in der „Badischen Zeitung“. Die Firmenchefs hätten schnelle Rendite erwartet und seien abgesprungen, als diese ausblieb. Marokkos König Mohammed VI. setzt sich seit über zehn Jahren für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Das afrikanische Land erhält Kredite der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Europäischen Investitionsbank.