Die Teilnehmerzahl beim sonntäglichen Gottesdienst ist überschaubar. Vor Beginn der Eucharistiefeier tritt der Pfarrer ans Lesepult und verkündet die neuesten kirchlichen Bestimmungen wegen des Corona-Virus. Es gebe kein Weihwasser mehr im Becken. Die Gläubigen sollten sich zum Friedensgruß nicht die Hände reichen. Und bitte auch keine Mundkommunion, sondern die Hostie nur noch in der offenen Hand in Empfang nehmen. Außerdem versichert der Geistliche, dass alle am liturgischen Dienst Beteiligten sich die Hände gewaschen und desinfiziert haben.
Ansonsten: Business as usual. Eben auch zur Gabenbereitung. Der Klingelbeutel mit beiderseitigen Handgriffen wird selbstverständlich von Hand zu Hand durch die Reihen gereicht. Wenn es ums Geld geht, natürlich für den guten kirchlichen Zweck, hat der Virus-Alarm keine Chance.