Vor mehr als tausend Interessierten haben die Mathematiker John Lennox und Rudolf Taschner an der Universität Wien über ihren Glauben diskutiert. Taschner warnte davor, nach intellektuellen Gründen für die Existenz Gottes zu suchen. Lennox, emeritierter Professor der Universität Oxford, widersprach: Für ihn gibt es starke Indizien für einen Gott, der ein intellektuell begreifbares Universum geschaffen habe. Ohne den Glauben könne man keine Wissenschaft betreiben. Obwohl sich die Mathematiker nicht einig wurden, war die Veranstaltung für den Leiter der Wiener Hochschulgemeinde, Simon De Keukelaere, ein voller Erfolg. Sie habe gezeigt, dass man „keine Angst zu haben braucht vor dem Dialog zwischen Wissenschaft und Glauben“. Und: Das Interesse junger Leute an der Gottesfrage sei noch immer groß.