Nicht-orthodoxe Christen, die mit einem Orthodoxen sakramental verheiratet sind, dürfen die Kommunion in der Göttlichen Liturgie der Schwesterkirche empfangen. Das hat der Vorsteher der griechischen orthodoxen Erzdiözese von Amerika, Erzbischof Elpidoforos Lambriniadis, erklärt. Das Oberhaupt der Diözese, die zum Patriarchat von Konstantinopel gehört, äußerte sich bei einer Konferenz von Groß-Spendern für seine Kirche, die in einer Organisation namens „Leadership 100“ engagiert sind. Wer mit der Ehe bereits ein Sakrament – Mysterion – der orthodoxen Kirche empfangen habe, sei damit sakramental ebenso für das eucharistische Sakrament befähigt.
In pluralistischen Gesellschaften wie jener der Vereinigten Staaten dürfen Christen, die im Namen der Dreifaltigkeit/Dreieinigkeit getauft sind, mit einem orthodoxen Partner sakramental die Ehe eingehen. Das betrifft Katholiken ebenso wie Evangelische. Eine entsprechende Erlaubnis hatte bereits vor Jahrzehnten der damalige Erzbischof und spätere Patriarch Athenagoras erteilt. Gemäß der neuen Regelung ist Katholiken wie Evangelischen, die mit einem orthodoxen Partner verheiratet sind, offiziell eucharistische Gastfreundschaft gewährt.