In Afrika versuchen etliche autokratische Staatschefs, die Corona-Pandemie auszunutzen, um länger an der Macht zu bleiben. Darauf hat der Korrespondent Johannes Dieterich in der „Frankfurter Rundschau“ hingewiesen. Zum Beispiel hat Malawis Präsident Peter Mutharika den Notstand ausgerufen.
Damit ist der laufende Wahlkampf zum Erliegen gekommen, wahrscheinlich wird auch die für Mai geplante Abstimmung selbst verschoben. Bei diesem Termin wäre der 79-jährige Mutharika wohl abgewählt worden, nachdem sich mehrere Oppositionsparteien auf einen gemeinsamen Kandidaten verständigt hatten. Die Wahl hatte das oberste Gericht angeordnet, weil es bei der Abstimmung im letzten Jahr offenkundige Fälschungen gab.