Auch und gerade wenn es keine öffentlichen Gottesdienste gibt, sollten die Kirchenglocken weiter läuten. Dafür hat sich der frühere Glockeninspektor der Erzdiözese Freiburg, Kurt Kramer, ausgesprochen. Ihr Klang sei „noch immer identitätsstiftender Teil der kirchlichen wie auch der weltlichen Gemeinde“, sagte er im Interview mit der dortigen Bistumszeitung „Konradsblatt“. Glocken seien deshalb ein „Bindeglied unter allen Christen“ und könnten auch darüber hinaus, „ganz profan gedacht, eine klangvolle Brücke bauen vom ‚Ich‘ zur Gemeinschaft“. Wenn Glocken dagegen schweigen, ließe das „nichts Gutes erahnen“.
Mit einem ökumenischen Glockenläuten wollen die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden am Ostersonntag um 12 Uhr ein Zeichen der Zuversicht setzen. „So wird ein Klangteppich über unserem Land liegen, der ausdrückt: Niemand ist allein, denn Ostern findet statt.“