„Der christliche und jüdische Glaube ist in und durch Krisen entstanden, nicht in staatlichen Universitäten.“ Darauf verweist die Wiener Theologin Regina Polak. Flucht, Zerstörung, Verfolgung und Exil hätten den Glauben des jüdischen Volkes und der Urchristen geprägt. „Das waren keine satten Wohlstandschristen, sondern Menschen, die gelitten haben. Das kann auch in einer persönlichen Krise helfen.“ Die Krise sei „ein Normalfall des Christentums“, was schöpferisch genutzt werden kann, um die Verbindung mit Gott zu stärken. Von daher beurteilt die Theologin die Corona-Seuche auch als eine Chance fürs Christentum.