Seit Ende März in Südafrika strenge Ausgangssperren verhängt wurden, sind fast tausend Schulen Opfer von Vandalismus geworden. Wenn einige Klassen wieder an die Schulen zurückkehren werden, fehlt es an Räumen, weil sie entweder in Brand gesteckt oder verwüstet wurden.
Die südafrikanische Zeitung „Sunday Times“ veröffentlichte Bilder von abgefackelten Pulten und Zeugnissen. Vor allem Möbel, Elektrogeräte, Lebensmittel und Tonanlagen wurden gestohlen. Jeder zehnte Südafrikaner hat seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen seine Arbeit verloren, mehrere Tausend haben kein Einkommen mehr. Ein Regionalpolitiker vermutet darüber hinaus kalkulierte Sabotage: Weil sie sich nach der Corona-Krise lukrative Aufträge versprechen, hätten skrupellose Bauunternehmer die Schulen vorsätzlich zerstört.