Dass der Flugverkehr nach der Corona-Pandemie jemals wieder die früheren Zahlen erreicht, bezweifelt der Reisejournalist Jakob Strobel y Serra. Das Fliegen könnte angesichts der nötigen Hygienemaßnahmen radikal seinen Reiz verlieren, überlegt er in der „Frankfurter Allgemeinen“: „Was soll man noch an einem Flughafen, der zu einem Ort der Einsamkeit und Vereinzelung, der Furcht und Gängelung geworden ist? … Macht Fliegen noch Spaß, wenn es nichts weiter als ein Hochsicherheitslufttransport ist und jeder Passagier jenseits des befreundeten europäischen Auslands als potentieller Gefährder mit der Pest im Gepäck behandelt wird? Will man überhaupt in eine Welt hinaus, in der das Virus das Misstrauen bis in den letzten Winkel gesät hat?“ Diese Fragen müsse jeder selbst beantworten. „Wir jedenfalls wollen unbedingt so schnell wie möglich wieder hinaus. Denn für die Schönheit der Welt gibt es keinen Ersatz.“