In Myanmars weiterführenden Schulen soll künftig Sexualkunde unterrichtet werden. Das hat die Regierung des Landes (auch als Birma, früher Burma bezeichnet) beschlossen. Doch lehnen konservative, nationalistisch gesinnte Gruppierungen und insbesondere einflussreiche buddhistische Mönche das als „in der birmanischen Kultur unangemessenen Lehrstoff“ ab. Der Arzt Kyaw Win Than, der daraufhin den Mönchen öffentlich – auf Facebook – vorgeworfen hatte, sie hätten von Sexualaufklärung keine Ahnung, wurde wegen „Beleidigung der Religion“ zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt.