Das Neue, das Kleine, das Neugeborene …, die Lust auf morgen kommt mir, wenn ich es betrachten darf. Und dann wird mir – wie vielen – deutlich, dass das Neue auch Züge des Alten trägt und doch ganz anders ist. Ich habe Lust, mir dieses Gesicht der Zukunft anzuschauen, Verbindungen herzustellen, Neues und Altes wahrzunehmen. Dabei entdecke ich Tradition neu, meine katholische, unsere große christliche Tradition. Sie wird freigelegt in diesen Gesichtszügen, und so kann Neues gedacht, gesagt und gewagt werden. Ich stelle fest, dass sich in dem neuen Gesicht etwas von der Freiheit der Gotteskinder und damit der Kirche zeigt.
Christian Hennecke in: „Lust auf morgen!“ (Aschendorff Verlag, Münster 2020)