Muslimische Gemeinden könnten die Corona-Krise als Gelegenheit nutzen, sich weitreichende neue Rechte zu sichern. Das vermutet die Frankfurter Islamforscherin Susanne Schröter in einem Online-Gespräch der Friedrich-Naumann-Stiftung. So haben mehrere deutsche Städte inzwischen Muezzin-Gebetsrufe zugelassen. „Ich glaube nicht, dass das nach Corona aufhört“, so Susanne Schröter. Im Gegensatz zum Läuten von Kirchenglocken etwa sind die freitäglichen Rufe dabei nicht nur eine Aufforderung zum Gebet, sondern auch ein Bekenntnis zur „einzig wahren Religion“.