Um eine Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern, waren zur diesjährigen Hadsch-Wallfahrt in Mekka nur wenige tausend Muslime zugelassen. „Das gab es in der modernen Geschichte Saudi-Arabiens noch nie“, heißt es in der „Badischen Zeitung“. Zur Mini-Hadsch konnten sich nur Bewohner von Saudi-Arabien bewerben, Ausländer wurden dieses Jahr nicht zugelassen. Wer sich ohne Genehmigung Zugang zum heiligen Bezirk verschaffte, musste umgerechnet mehrere tausend Euro Strafe zahlen. Doch auch für die Zugelassenen galten besondere Hygieneregeln. Der schwarze Stein der Kaaba durfte dieses Jahr weder berührt noch geküsst werden. „Selbst die Kiesel für die symbolische Steinigung des Teufels wurden sterilisiert und in Plastiksäckchen verpackt.“ Die Weltgesundheitsorganisation lobte die Mini-Hadsch als Beispiel „für die harten Einschnitte, die alle Nationen treffen mussten“.