Bei Erkundungen für den Bau eines Spielplatzes stießen Archäologen in Galiläa auf die Überreste einer frühen Kirche. Der Bau mit einem Grundriss von 36 Metern soll aus dem sechsten oder siebten Jahrhundert stammen. Besonders bemerkenswert sind die gut erhaltenen Bodenmosaike – und weitere verborgene Räume, auf die Radaraufzeichnungen hindeuten. Die Forscher vermuten, dass das Gebäude zu einer Klosteranlage gehörte. Die Kirche ist eine von rund hundert frühen christlichen Sakralbauten, die in der Region vermutet werden. Noch ist allerdings nicht sicher, wieviel die Wissenschaftler aus den Ruinen lernen können. „Denn nach derzeitiger Planung soll über ihnen weiterhin der neue Kinderspielplatz entstehen“, wie die „Frankfurter Allgemeine“ berichtet. Die Archäologen sprechen sich stattdessen dafür aus, „die Stätte zu erhalten und mit dem Spielplatz zu verbinden“.