Eine Studie zu islamfeindlichen Entwicklungen in Europa stößt auf heftigen Widerspruch. Die als „Europäischer Islamophobie-Report“ überschriebene Untersuchung wurde von der Seta-Stiftung herausgegeben, die enge Kontakte zur türkischen Regierung hat. In dem Papier werden liberal-muslimische Vereine kritisiert. Die tunesisch-schweizerische Menschenrechtlerin Saïda Keller-Messahli ist etwa als „zentrale Figur des Islamophobie-Netzwerks“ geführt. In der „Welt“ wehrte sich die Aktivistin gegen die Anschuldigungen: „Mit dem Schlagwort Islamophobie wollen die Autoren jede Kritik am Islam unterbinden und Kenner der Materie einschüchtern.“