Inmitten der Angst und Not erhebt die Kirche, der man so gern vorwirft, sie sei politisch und der irdischen Macht ergeben, sie richte sich gar zu gern definitiv in dieser Welt ein, ihr Haupt und schaut der einzigen Hoffnung entgegen, der sie wahrhaft vertraut, der Zukunft Gottes, der so sehr mit seinem Reich am Kommen ist, dass er schon begonnen hat, ganz da zu sein, schaut die Kirche empor und grüßt in Maria, ihrem eigenen Vorbild, ihre eigene Zukunft, die Zukunft der „Auferstehung des Fleisches“.
Karl Rahner in: „Maria, Mutter des Herrn“ (Verlag Herder, Freiburg 2004)