Wie lange wird die Weltöffentlichkeit die Reformproteste in Belarus (Weißrussland) mit Sympathie begleiten? „Wir haben ja immer die Neigung, uns zwei Wochen für etwas zu interessieren, und dann kommt das nächste Thema“, fürchtet Norbert Röttgen, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. In diesem Fall käme das aber einer „Todsünde“ gleich, sagte er im „Deutschlandfunk“. Neben individuellen Sanktionen gegen die politische Führung in Minsk sei es von entscheidender Bedeutung, die Menschen, die für ihre Rechte auf die Straße gehen, moralisch zu unterstützen.