In Burkina Faso, Mali und Niger gab es im ersten Halbjahr bereits 85 mutmaßlich dschihadistische Angriffe auf Schulen. Das meldet eine „Globale Koalition zum Schutz der Bildung vor Angriffen“. Häufig würden Schüler und Lehrer entführt und mit dem Tod bedroht, die Schulgebäude niedergebrannt oder als Kasernen genutzt. Schülerinnen und Lehrerinnen seien besonders betroffen, unter anderem durch Vergewaltigungen und Zwangsheirat. In den drei Ländern gibt es zahlreiche radikalislamische Gruppen, darunter auch einen Ableger des „Islamischen Staats“. In deren Sichtweise ist wie bei Boko Haram in Nigeria – westliche – Bildung Sünde, ein zu vermeidendes Übel, besonders für Mädchen.