Christliche Lehrer, Richter und Staatsanwälte sollten die Zurückhaltung vor einem öffentlichen Glaubensbekenntnis ablegen und erkennbar ein Kreuz tragen. Das sagte der CDU-Politiker Volker Kauder dem „Domradio“. Hintergrund ist ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts. Dieses hatte Ende August entschieden, dass muslimische Lehrerinnen in Berlin im Dienst ein Kopftuch tragen dürfen. Kauder rügt den Richterspruch: „Der Staat ist weltanschaulich neutral. Deswegen haben sich alle, die im Auftrag des Staates tätig sind, neutral zu verhalten. Das, sagt das Bundesarbeitsgericht, sei nun nicht mehr so.“ Mit dem Urteil seien christliche Beamte jetzt aber gefordert, auch ihre eigenen religiösen Symbole öffentlich zu zeigen. Langfristig erwartet Kauder jedoch ein klärendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts.