Papst-Enzyklika "Fratelli tutti"Geschwisterlicher Traum

Die jüngste Enzyklika von Papst Franziskus lädt dazu ein, das Soziale neu zu fühlen und zu verwirklichen, national und mehr noch international. Ein Appell an die Mitmenschlichkeit.

Katholiken machen kaum ein Sechstel der Weltbevölkerung aus, die Getauften insgesamt ungefähr ein Viertel. Trotzdem sehen sich die Päpste gedrängt, mit sogenannten Weltrundschreiben stets alle Menschen zu erreichen, zumindest die guten Willens, um sie im Einsatz für eine menschliche, gerechte, friedliche Ordnung anzuspornen sowie vor verhängnisvollen Entwicklungen zu warnen. Die Klangfarbe solcher Dokumente wechselt je nach Lage. Papst Franziskus scheint in seiner jüngsten Enzyklika über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft stärker mahnende, teilweise anklagende Töne vorzuziehen. Der ungefähr neunzig Seiten umfassende Text mit dem italienischen Titel „Fratelli tutti“ zeichnet ein Panorama voller Sorgen, dass sich die Menschheit immer mehr zersplittert, dass der Geist der Geschwisterlichkeit – der Papst bevorzugt statt dieses gekünstelten, bürokratischen Begriffs gern den alten, emotional sehr warmen Ausdruck Brüderlichkeit – erlischt.

Es scheint so, als habe der alternde Bischof von Rom und dem Erdkreis den Vielen noch einmal eindringlich ins Gewissen reden wollen, indem er kreisend und sich wiederholend die Einheit der Menschheit beschwört, die Notwendigkeit, in fürsorgender Nächstenliebe nicht nur den Nächsten, sondern mehr noch den Fernen und Fremden in seiner Würde zu achten, zu stärken, ja zu lieben – auch politisch. Selten hat man einen Text gelesen, der sich aus einer derartigen Menge selbstbezüglicher Zitate aus Reden und Veröffentlichungen des amtierenden Papstes, seiner Amtsvorgänger sowie sonstiger kirchlicher Dokumente – sogar von Bischofskonferenzen fernab unserer Wahrnehmung – speist. Der „oberste Brückenbauer“ hat sich hier vor allem als ein, wie er selber einräumt, Sammler betätigt. Mehrere Male nimmt er Bezug auf Ahmed Mohammed al-Tayyeb, den Großscheich und Großimam der Al-Azhar-Universität, der zumindest theoretisch obersten Lehrautorität des sunnitischen Islam. Das ist insofern strategisch klug, als mit den Muslimen der Adressatenkreis – ebenfalls theoretisch – nochmals um gut eine Milliarde Personen erweitert wird. Entsprechend wird aus dem von den beiden religiösen Führungspersönlichkeiten 2019 in Abu Dhabi unterzeichneten „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“ zitiert. „Die vorliegende Enzyklika sammelt und entwickelt prinzipielle Themen, die in jenem von uns unterzeichneten Dokument aufgeführt sind“, schreibt Franziskus I. und verweist auf seinen großen Namensgeber aus Assisi, der mit einem Besuch beim Sultan Malik-al-Kamil vor rund achthundert Jahren einen Kontakt ebenfalls zu jener andersglaubenden Kultur gesucht hatte, wenn auch wohl eher aus Neugier und aus missionarischem Interesse, freilich ohne bedeutenden Nachklang.

Eine päpstliche Weltklage

Durch das Dokument zieht sich ein Strom des Misstrauens, dass durch eine Verbesserung der „bereits vorhandenen Systeme und Regeln“ – in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Kultur und Politik – das Gemeinsame der Menschheit gefördert werden könnte. Solche Anmutungen bezeichnet der Papst abweisend als „Holzweg“. Was er wünscht, ist nichts weniger als ein Paradigmenwechsel in dem, wie wir leben, denken und handeln, was uns lieb und wichtig ist.

Entsprechend sind die Kapitel von einem manchmal fast apokalyptisch anmutenden düsteren Grundton durchzogen. „Die Geschichte liefert Indizien für einen Rückschritt“, heißt es zum Beispiel gleich zu Beginn, nachdem bloß knapp positiv erwähnt wurde, dass der „Traum eines geeinten Europa vorangeschritten sei“ und dass auch Lateinamerika einige Schritte im Streben nach Integration gemacht habe. Doch statt das ausführlich zu würdigen, zählt Franziskus I. gleich negative Tendenzen auf: „verbohrte, übertriebene, wütende und aggressive Nationalismen“, die wieder aufleben, neue „Formen des Egoismus“, den „Verlust des Sozialempfindens“. Der Wirtschaft wird unterstellt, nur „ein einziges kulturelles Modell durchzusetzen“. In der „Vermassung“ der Welt würden wir zwar zu „Nachbarn, aber nicht zu Geschwistern“. Der Papst beobachtet einen „Verlust des Geschichtsbewusstseins“, grenzenlosen Konsumismus und einen „inhaltslosen Individualismus“. Große Wörter wie „Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Einheit“ würden „manipuliert und verzerrt“, ja sinnentleert. Diese Kultur sei leer, es gebe keinen echten „gemeinsamen Plan“. Teile der Menschheit würden für das Wohlergehen „einer bevorzugten Bevölkerungsgruppe“ geopfert.

Zugleich beklagt Franziskus I. den Geburtenrückgang als Ausdruck einer lebensfeindlichen Geisteshaltung, „dass alles mit uns vorbei sein wird“. Das rasante Bevölkerungswachstum als Problem erwähnt er nicht. Ältere würden ihrer Einsamkeit überlassen, wobei hier auf die Abschottung in der Corona-Seuche angespielt wird. Mit drastischen Worten zieht der Papst eine doch recht krumme Linie von vernichteter Nahrung zu Menschen, die genauso wie „Abfall“ behandelt und „weggeworfen würden“. Das wird mit der Weltseuche in Verbindung gebracht mittels eines absonderlichen Vergleichs: „Wir haben gesehen, was mit älteren Menschen an einigen Orten der Welt aufgrund des Corona-Virus geschehen ist. Sie sollten nicht auf diese Weise sterben. Tatsächlich aber war etwas Ähnliches schon bei mancher Hitzewelle und unter anderen Umständen vorgefallen: Sie wurden brutal weggeworfen.“ Nicht weniger scharf bemängelt der Papst Abschottungstendenzen. Dabei greift er – wie an manch anderer Stelle – wiederum zu einem hinkenden Vergleich: „Auch heute gibt es hinter den Mauern der alten Stadt den Abgrund, das Land des Unbekannten, die Wüste. Was von dort kommt, ist nicht vertrauenswürdig, weil man es nicht kennt, nicht vertraut mit ihm ist, weil es nicht zum Dorf gehört.“

Digital – oder schwitzen?

Bedauert wird eine gesellschaftlich um sich greifende Gleichgültigkeit, wobei durch die aktuelle Pandemie zumindest „für eine gewisse Zeit“ das Bewusstsein geweckt worden sei, „eine weltweite Gemeinschaft in einem Boot zu sein“. Mit Skepsis wird wiederholt der technologische Fortschritt beurteilt. Angeprangert wird ein angeblicher Rückbau der Gesundheitssysteme, weshalb viele Menschen in der Seuche hätten sterben müssen, weil es keine Beatmungsgeräte gab. Dabei war das Problem doch eher, dass selbst in besten Gesundheitssystemen kaum jemand ernsthaft mit einer derartigen Virus-Katastrophe gerechnet und eine entsprechende Vorratshaltung angelegt hatte. Entgegen dem päpstlichen Verdacht haben wir es – jedenfalls in Wohlfahrtsstaaten – mit einer massiven Expansion des Gesundheitssystems und entsprechend explodierenden Kosten zu tun.

Die Digitalisierung, die momentan so etwas wie ein Fetisch der Politik, der Wirtschaft und des Bildungswesens ist, als ob alles Heil davon käme, wird vom Papst kritisch bewertet. Statt zum Beispiel die Kommunikationserfolge der grenzüberschreitenden Aufklärung über das, was in totalitären Regimen geschieht, zu würdigen, verweist der Text einseitig auf die Schattenseiten der schönen neuen Online-Welt: Überwachung, Hassreden, Anonymisierung und Vereinzelung, Preisgabe persönlicher Daten und intimer Details, schamlose „Entblößung“ einzelner Personen in der Öffentlichkeit… Dagegen wünscht sich der Papst wieder mehr Unmittelbarkeit: „Es bedarf der körperlichen Gesten, des Mienenspiels, der Momente des Schweigens, der Körpersprache und sogar des Geruchs, der zitternden Hände, des Errötens und des Schwitzens, denn all dies redet und gehört zur menschlichen Kommunikation.“ Schlussendlich wird die Flut nichtiger Informationen beklagt, die keine Weisheit bringe.

Offen, offen für alle Flüchtlinge…

In einem zweiten Kapitel meditiert Franziskus I. predigtartig die biblische Erzählung vom barmherzigen Samariter, wobei er Kritik an der Kirche nicht scheut, die selber zu oft und zu lange bei Sklaverei und verschiedenen Formen der Gewalt weggesehen habe.

Das dritte Kapitel verlangt eine offene Gesellschaft und eine entschiedene „Willkommenskultur“. Das Soziale sei neu zu fühlen, zu bedenken und zu verwirklichen, unter anderem hinsichtlich der Sozialverpflichtung privaten Eigentums. Kurz wird die Verantwortung des Unternehmertums gestreift, um dann auf die Rechte der Völker und auf die Menschenrechte einzugehen, die nicht nur individuelle, sondern ebenso soziale Rechte beinhalten.

Im vierten Kapitel weitet der Papst die Forderung nach „Offenheit“ auf sein Herzensthema hin: die Offenheit für Flüchtlinge. Er nennt vier Verben, also „Tuwörter“: „aufnehmen, schützen, fördern und integrieren“. Während er bei sonstigen Forderungen meistens abstrakt und prinzipiell bleibt, nennt Franziskus I. hier einige aus seiner Sicht notwendige und konkrete Maßnahmen: großzügige und vereinfachte Ausgabe von Visa; Einrichten humanitärer Korridore; Bereitstellen ordentlicher Unterkünfte; uneingeschränkter Zugang zur Justiz; Möglichkeit der Eröffnung von Bankkonten; Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit zu arbeiten… Die Migration ermögliche eine kulturelle Horizonterweiterung, damit Bereicherung. Die Problematik, dass gewisse Kulturen der Ankömmlinge nicht mit dem freiheitlich-emanzipatorischen Kulturverständnis des Gastlandes übereingehen und dass daraus auf Dauer erhebliche gesellschaftliche Konflikte entstehen können, ist ausgeblendet. Der Papst lobt die Gastfreundschaft, die „Bevölkerungsgruppen, die in Wüstengebieten überlebt haben“, „für durchreisende Fremde entwickelt“ hätten, und sieht darin ein Vorbild für westliche Gesellschaften, ebenfalls in der Gastfreundschaft der mittelalterlichen Klöster. Aber es wird kein Wort darüber verloren, dass solche Gastfreundschaft eine Gastfreundschaft auf Zeit ist, für „Durchreisende“, die auch wieder abreisen. Die heutigen Massen-Migrationsbewegungen bringen eine völlig andere Dimension an Herausforderungen mit sich als die individuelle Beherbergung einzelner Fremder. Allerdings scheint der Papst die zuvor geäußerte scharfe Kritik am Nationalismus hier ein wenig abmildern zu wollen, indem er kurz die „Liebe zum eigenen Land“ und die Notwendigkeit eigener kultureller Wurzeln, einer entsprechenden Identität erwähnt.

Niemals Krieg, niemals Todesstrafe

Im fünften Kapitel bricht Franziskus – gemäß seiner früheren argentinischen Volkstheologie – eine Lanze für den Begriff „Volk“. Denn darin drücke sich aus, „dass die Gesellschaft mehr ist als die bloße Summe von Individuen… Teil des Volkes zu sein heißt, Teil einer gemeinsamen Identität aus sozialen und kulturellen Bindungen zu sein.“ Populismus jedoch verzerre das gute Anliegen. Außerdem bemängelt der Papst einen verbreiteten Glauben daran, dass der freie ökonomische Markt alles regele. Ein „Diktat der Finanzwelt“ widerspreche der Menschenwürde. Mit Hilfe einer internationalen Macht, die den „Machtschwund der Nationalstaaten“ auszugleichen habe, müssten globale Regelungen zur Verteidigung der Menschenrechte und zur Beseitigung von Hunger und Elend gefunden werden.

Das sechste Kapitel plädiert für einen gesellschaftlichen Dialog auf eine neue Kultur hin: „soziale Freundschaft“ durch „Konsens und Wahrheit“. Dabei sieht der Papst sich mit Agnostikern verbunden darin, dass die natürliche Vernunft „die Wirklichkeit“ der Dinge erforschen und zu einer allgemein sittlichen Grundlage führen kann. Trotzdem sei für Gläubige die menschliche Natur mehr als nur etwas Diesseitiges. Sie ist die „Quelle ethischer Prinzipien“, die „von Gott geschaffen“ sind, der „diesen Prinzipien letztlich eine feste Grundlage verleiht“.

Alles ist „Begegnung“. Darin sieht der Papst den Schlüssel für Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, ja für eine Globalisierung der Liebe, eine Hinwendung vor allem zu den Geringsten und Notleidenden aller Art. Franziskus I. ist durchaus kein weltfremder Schwärmer. Er sieht realistisch, dass es immer wieder Konflikte gibt und geben darf. Es gehe keineswegs darum, auf eigene Rechte und Interessen zu verzichten. „Die Achtung vor anderen Menschen darf nicht dazu führen, um des vermeintlichen Friedens in Familie und Gesellschaft willen sich selbst untreu zu werden.“ Trotzdem sei jeweils die Möglichkeit und Notwendigkeit von Vergebung und Versöhnung auszuloten – ohne Fatalismus. „Vergeben heißt nicht zuzulassen, dass die eigene Würde und die Würde anderer weiterhin mit Füßen getreten wird oder dass ein Krimineller weiterhin Schaden anrichten kann.“ Vergebung heiße nicht „Vergessen“. In diesem Zusammenhang erinnert Papst Franziskus an die Shoa.

Schlussendlich befasst er sich mit der Hypothese des sogenannten gerechten Krieges. Für Franziskus I. kann ein Krieg unter heutigen Bedingungen niemals „gerecht“ sein, weil die klassischen Abwägungskriterien der Realität nicht mehr genügen. Auch Abschreckung funktioniere nicht. Der Papst weiß, dass dieser Einschätzung viele nicht folgen. Daher sagt er: „Es wird uns nicht stören, als naiv betrachtet zu werden, weil wir uns für den Frieden entschieden haben.“

Ähnlich lehnt er die Todesstrafe klipp und klar ab, weil auch der Mörder eine Personwürde hat, die unveräußerlich ist.

Im letzten Kapitel klingt nochmals Wissenschaftsskepsis an, um dann neben der ethischen die religiöse Sphäre anzusprechen: „dass es für unsere Gesellschaften gut ist, wenn wir Gott in ihnen gegenwärtig machen“. Die Rede ist hier von der „Musik des Evangeliums“, die „unser Inneres in Schwingung“ versetzen muss. Der Papst verbindet das mit der missionarischen Berufung der Kirche, „sich an allen Enden der Welt zu inkarnieren“. Nichts anderes heiße „katholisch“.

Abschließend beschwört Franziskus I. mit dem Hinweis auf Al-Tayyeb die interreligiöse Verständigung. Gewalt habe keine Grundlage in den religiösen Überzeugungen. Den Dschihadismus als gegenwärtigen Haupt-Gewaltstrom mit religiöser Begründung konkret benennen – das vermeidet der Papst. Er spricht bloß allgemein, wie Al-Tayyib bei anderen Gelegenheiten, von „Terrorismus“, der Religion bloß instrumentalisiere und religiöse Texte falsch interpretiere. Der Text endet mit einem Gebet zum Schöpfer und einem ökumenischen Gebet anlässlich der Unterzeichnung der Enzyklika am Grab des Franziskus von Assisi.

Wo bleibt das Loben?

Mit „Fratelli tutti“ bleibt der Papst sich treu im Bemühen, der ökonomischen und technologischen Globalisierung eine spirituelle und ethische Globalisierung entgegenzuhalten – einen geschwisterlichen Traum von Wirklichkeit. Allerdings mit Aussagen und Forderungen, die im Allgemeinen, Pauschalen verharren. So oder so ähnlich wurde das schon oft gesagt, und als „grüne“ Rhetorik ist es inzwischen parteiübergreifend auch bei kirchlichen Hilfsorganisationen oder Nichtregierungs-Institutionen allgegenwärtig. Der Text leidet unter Weitschweifigkeit und Wiederholungen, vor allem unter einem kulturpessimistischen Grundton, der selbst positive Wendungen mit Negativ-Einschüben konterkariert. Die Enzyklika hätte auch einmal die großartigen Leistungen der Nationen und Völker würdigen können, die Migranten in großer Zahl – Deutschland inzwischen um die anderthalb Millionen – aufgenommen und bestens versorgt haben. Oder das Engagement der Lehrer, die sich um die Bildung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen bemühen, die nicht selten als Analphabeten ihrer eigenen Sprache hierhergekommen sind.

Manche Sprachbilder der Enzyklika wirken nebulös. Etliche der in ein und demselben Satz verknüpften Assoziationen sind zusammenhanglos, Vergleiche schief. Gute Lektoratsarbeit hätte sich um den Stil kümmern und korrigierend eingreifen müssen. Der Text setzt auf das Appellative, Emotionale, schlicht Mitmenschliche, Barmherzige. Das Soziallehre-Prinzip der Solidarität wird kraftvoll betont. Eigenartig blass bleiben daneben die ebenso notwendige Eigenanstrengung und Eigenverantwortung in Personalität und Subsidiarität. Auch fehlen den prinzipiellen Forderungen konkrete Erwägungen und Vorschläge christlicher Soziallehre, wie denn nun die Probleme zu bewältigen seien. Das Schreiben blendet die bedeutenden Anstrengungen aus, die für den humanen Fortschritt der Menschheit erfolgreich erbracht wurden und werden, das redliche Bemühen um eine Fortentwicklung der sozialen Marktwirtschaft, welche die Lebensverhältnisse nachhaltig verbessert und manche Armut ebenso in „armen“ Ländern beseitigt hat. Das mag für einen Papst vom anderen Ende der Welt verständlich sein, ist aber zu wenig in Tagen, in denen wieder Nobelpreise für bedeutende wissenschaftliche Leistungen vergeben werden und engagierte Mediziner wie Pharmakologen intensivst mit bestem Wissen und Gewissen an Präparaten gegen die Corona-Seuche forschen, um Leben zu retten und Leiden zu mindern. Vielleicht gibt es eines Tages ja doch mal eine Enzyklika zum Lob des Fortschritts, der Kultur, der Technik und der Wissenschaft.

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