Der Londoner Politikwissenschaftler Peter Neumann warnt vor einem Erstarken der radikalislamischen Terrorgruppe „Islamischer Staat“ in Afghanistan und Mosambik. Die Terroristen seien zwar geschwächt, aber weiterhin gefährlich. In Afghanistan seien die Bemühungen um Frieden zäher denn je, die offizielle Regierung ist schwach. Vor allem radikale Taliban neigten vermehrt zum „Islamischen Staat“, da sie die von westlichen Ländern angestrebte afghanische Demokratie ablehnen. Bislang dienten amerikanische Truppen als Ordnungsmacht, seit Monaten befinden sie sich allerdings im Rückzug, auf Geheiß des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Im muslimisch geprägten Norden Mosambiks kämpft der „Islamische Staat“ um wertvolle Erdgasquellen. Zudem kontrolliert er einen strategisch wichtigen Hafen. Die Regierung Mosambiks sei hilflos gegenüber den Terroristen, so Neumann.