"Francesco's Economy"Die jungen Unternehmer der Wirtschaft von morgen

"Die bloße Summe von Einzelinteressen ist nicht in der Lage, eine bessere Welt für die gesamte Menschheit zu schaffen", so Papst Franziskus.

Es ist die wohl größte Bewegung junger Ökonomen auf internationaler Ebene: Bei der dreitägigen, von Papst Franziskus organisierten Digitalkonferenz „Francesco’s Economy“ (Franziskus’ Wirtschaft) versammelten sich neben anerkannten Wirtschaftsgrößen auch mehr als 2000 junge Unternehmer und Studenten aus 120 Ländern. Ziel war es, sozialere Alternativen zum aktuellen Weltwirtschaftssystem zu finden, gegen das sich der Papst bereits in mehreren Enzykliken ausgesprochen hat. „Die bloße Summe von Einzelinteressen ist nicht in der Lage, eine bessere Welt für die gesamte Menschheit zu schaffen“, bekräftigte er bei der Konferenz. In den drei Tagen trugen zwölf Arbeitsgruppen Ergebnisse vor, die sie seit Frühjahr erarbeitet haben. Dabei ging es zum Beispiel um neue Modelle der Pflege oder um den Ausbau von Solarenergie in Entwicklungsländern.

Auch über die Ausbildung junger Ökonomen wurde diskutiert. Diese sei noch immer zu sehr aufs kapitalistische Modell und die Interessen des Einzelnen fixiert. „Der Markt allein löst nicht alle Probleme, auch wenn man uns zuweilen dieses Dogma des neoliberalen Credos glaubhaft machen will“, sagte Franziskus I.

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