RusslandKinderlosigkeitssteuer? Weniger Abtreibungen!

Es sei dringend notwendig, darüber nachzudenken, wie „ein öffentliches Bewusstsein für Abtreibung als Verbrechen und Mord geschaffen werden kann“, so der Metropolit von Wolokolamsk.

Die Vorsitzende des russischen „Rats der Mütter“, Tatjana Butskaja, hat die Einführung einer „Kinderlosigkeitssteuer“ für Frauen und Männer ohne eigenen Nachwuchs vorgeschlagen. Das Ziel sei, durch indirekte finanzielle Anreize zum Kinderkriegen zu ermutigen und so der Überalterung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Denn das demografische Gleichgewicht Russlands und somit der Lastenausgleich zwischen den Generationen sei nur mit mehr Geburten aufrechtzuerhalten.

Die Idee jener gesellschaftlichen Organisation beurteilt das Außenamt der russischen orthodoxen Kirche jedoch als nicht wirkungsvoll. Stattdessen solle der Staat dafür sorgen, die extrem hohe Rate an Abtreibungen zu verringern, erklärte der Leiter der Patriarchats-Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen, Hilarion Alfejew. Es sei dringend notwendig, darüber nachzudenken, wie „ein öffentliches Bewusstsein für Abtreibung als Verbrechen und Mord geschaffen werden kann“, so der Metropolit von Wolokolamsk.

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