Ein vom ugandischen Erzbischof Cyprian Kizito Lwanga für Kampala erlassenes „Dekret zur richtigen Feier der Eucharistie“ verbietet die Feier von Gottesdiensten in Häusern. Derartige Feiern sind in der ostafrikanischen Nation weit verbreitet. „Die Eucharistie muss an einem heiligen Ort gefeiert werden, außer schwerwiegende Umstände verlangen das Gegenteil“, so Lwanga. Des Weiteren dürfen Hostien laut dem Dokument nicht länger auf die Hand ausgegeben werden, sondern müssen direkt im Mund empfangen werden. Der Schritt solle „Missbrauch“ mit entwendeten Hostien vorbeugen. Möglicherweise wird dabei an magische Zauber-Rituale gedacht. Einzig Priester in ordentlicher Amtstracht dürften die Kommunion austeilen. Zusammenlebende, aber nicht verheiratete Paare seien von der Eucharistie auszuschließen. Der Erzbischof beruft sich auf geltendes Kirchenrecht. Wie das ugandische Portal „PML Daily“ berichtet, stößt Lwangas Dekret auf großen Zuspruch unter Kampalas Katholiken. Laut katholischem Informationsdienst „AVI Africa“ gibt es aber auch Kritik: Lwanga habe sich zuvor nicht mit seinen Bischofskollegen abgesprochen.