Die Schweizer Bischofskonferenz hat vor „weltlichen und ausländischen Firmen“ gewarnt, die versuchen, „auf dem Schweizer Hostienmarkt Fuß zu fassen“. Italienische, deutsche und österreichische Hersteller könnten die Hostien für einen Bruchteil des Preises anbieten, weil sie – anders als in Schweizer Klöstern – fabrikmäßig zu je fünfzig Stück auf einmal produziert werden. Mehr als unter der billigen Konkurrenz leiden die Klöster aber unter der sinkenden Nachfrage. Bislang sei der Rückgang noch zu verkraften, da die meisten Klöster andere kleinere Einnahmequellen hätten. Oberin Schmucki vom Kloster Sankt Anna in Luzern spricht von einem schleichenden Prozess, der vor etwa zwanzig Jahren einsetzte. „Früher backten wir zwei bis drei Mal pro Woche. Heute nur noch ein Mal.“