Politiker kopieren immer öfter journalistische Formate und werten damit die Arbeit echter Journalisten ab. Das kritisierte der Vorsitzende der Bundespressekonferenz, Gregor Mayntz. Konkret geht es um Fake-Interviews, in denen Parteifreunde sich gegenseitig befragen, und Pressemitteilungen, die wie Nachrichten aufgemacht sind. Auch Mey Dudin, Korrespondentin des Evangelischen Pressedienstes, sieht in der bewussten Verwischung der Grenzen zwischen Journalismus und PR-Arbeit eine große Gefahr. Gerade in Zeiten einer kaum zu überschauenden Informationsflut brauche es unabhängige Medien.