Fasten meint in erster Linie keinen Verzicht, sondern die Bereitschaft, sich selbst neu erfüllen zu lassen. Gerade der Bereich oder die Gewohnheiten, die ich durch Fasten aufgebe, bilden Leerräume, die Gott neu füllen kann. Was zählt, ist unsere innere Bereitschaft, aus dem gewohnten Alltag für eine bestimmte Zeit herauszutreten und die Aufmerksamkeit neu auf Gott zu richten. Fasten und Umkehr gehören untrennbar zusammen. Wer umkehrt, muss auf Liebgewonnenes und Gewohntes verzichten und umgekehrt: Wer fastet, versucht sein Leben neu auszurichten und macht eine Kehrtwendung.
Thekla Baumgart auf www.abtei-st-hildegard.de