Die Themenreihe der Neuen Echter-Bibel erschließt zentrale Glaubensfragen fachkundig in bibeltheologischer Perspektive und das bewusst für breitere interessierte Leserkreise. Dabei wird durch die doppelte Autorenschaft von einem Alt- und einem Neutestamentler von vornherein die Einheit der christlichen Bibel betont. Unter der Überschrift „Bilder des Todes“ geht Paul Deselaers die ersttestamentlichen Bücher durch und kontrastiert den göttlichen Lebens- und Heilswillen mit der faktischen Realität von Sterben, Tod und Töten. Glänzend kommt so der Grundton zum Klingen, der von Anfang an auf die Fülle des Lebens zielt.
Entsprechend entfaltet der Neutestamentler Robert Vorholt, den Lesern des CIG gut bekannt, die Botschaft Jesu und die ganze Wucht des Osterglaubens in den verschiedenen Ausfaltungen der neutestamentlichen Schriften. Dabei kommt allerdings die unterschiedliche Signatur der Todeserfahrungen (inklusive der Sündenthematik) eher kurz. Was am Ende als „Dialog“ zwischen beiden Autoren entstehen soll, bleibt in Wahrheit leider fast unverbunden nebeneinander stehen – doch genau das fordert heraus.