Entwickelt wurde dieses pädagogische Konzept in den 1950er Jahren von der Psychoanalytikerin und Psychologin Ruth Cohn (1912–2010). Ziele von TZI sind soziales Lernen, die Förderung persönlicher Entwicklung und allgemeiner Fortschritt.
Der emeritierte Innsbrucker Religionspädagoge und weltweit tätige TZI-Ausbilder Matthias Scharer eröffnet einen beeindruckenden innovativen Bildungshorizont. Langjährige interkulturelle Lehr-Erfahrungen sowie persönliche Begegnungen mit Ruth C. Cohn bieten dafür spezielle Kompetenz und Überzeugungskraft. Gemeinsam mit seiner Frau Michaela konnte Scharer bisher noch nicht verarbeitete Archivmaterialien zu Grunde legen. Er erschließt so eine Synergie von persönlicher Verantwortung sowie globaler politischer Optionen gelingender Kommunikation. Wer sich selbst weiter orientieren und andere alltagstauglich für die Verarbeitung anstehender Störungen in allen Bildungsbereichen begleiten will, findet hier ermutigende Anregungen zu mehr Courage gegen die bisweilen aufkommende Überforderung und Resignation. Der zweite Band erschließt die berührenden Wege der deutsch-jüdischen Migrantin Cohn. Spirituell tiefgründig ist etwa auch ihre mystische Vision: „Wenn das Göttlich-Geistige das Universum durchwebt, bewegend und bewegt, dann sind wir sowohl Bewirkte als auch Bewirkende im göttlichen Werden und Wandel … Unsere Gebete und unsere Handlungen können Mitbewegende im Göttlichen sein.“
Beide Bücher machen nicht nur nachdenklich, sondern helfen, den Blick nach vorne zu richten und mutig weiterzusuchen. So manches habe ich nicht nur einmal gelesen.