Wir impfen und impfen und impfen. Unsere Fortschritte bei der Seuchenbekämpfung dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass ärmere Länder noch immer teils extrem hinterherhinken. Viele sind der Covid-Krankheit dort schutzlos ausgeliefert, zudem könnten neue Virus-Varianten entstehen, auch schwächelt die Weltwirtschaft weiter. Deshalb haben Weltbank, Internationaler Währungsfonds, Weltgesundheits- und Welthandelsorganisation jetzt einen 50-Milliarden-Dollar-Plan vorgeschlagen, um die Pandemie rasch zu beenden. Das sei „möglicherweise die beste Verwendung öffentlicher Gelder, die wir zu unseren Lebzeiten sehen werden“. Bis zum ersten Halbjahr 2022 sollen so in jedem Land der Erde mindestens 60 Prozent der Einwohner geimpft werden. Auch könnten in armen Regionen Fabriken gebaut werden, um mehr Impfstoff herzustellen. 35 Milliarden Dollar des Plans müssten über Zuschüsse wohlhabender Staaten zusammenkommen, rechnet die Initiative vor. Für den Rest könnten Banken einspringen, heißt es weiter.