Seit 100 Jahren lenkt die Kommunistische Partei die Politik in China, seit über 70 Jahren ohne wirkliche Konkurrenz. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen scheint es keine echten Alterserscheinungen zu geben, die Wirtschaft läuft, der Lebensstandard steigt. Für viele Experten steht schon lange fest: China ist die Weltmacht der Zukunft.
Doch es gibt auch Stolpersteine, die diese Entwicklung stören könnten. „Zur Wirklichkeit über Chinas Aufstieg gehört auch, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt eines der niedrigsten Bildungsniveaus hat“, schreibt der Asien-Korrespondent Maximilian Kalkhof in der „Welt“. Während viel in die Ausbildung der künftigen Elite gesteckt wird, haben etwa 70 Prozent der arbeitenden Bevölkerung nicht einmal einen Mittelschulabschluss. „Menschen im erwerbstätigen Alter sind die Schlüsselressource für Wirtschaft und Armee eines Landes. Wenn aber mehr als die Hälfte der Bevölkerung aufgrund mangelnder Bildung auf der Strecke zu bleiben droht, dann setzt das dem wirtschaftlichen Aufstieg eines Landes enge Grenzen.“