ProtestkulturHeldinnen

Revolutionen werden immer weiblicher. Und Studien zeigen: Damit steigen auch die Chancen auf Erfolg.

Jede Revolution und jede Protestbewegung hat ihre Helden und ihre tragischen Märtyrer. „In der Vergangenheit waren diese Rollen fast ausschließlich männlich besetzt. Das hat sich inzwischen deutlich geändert“, schreibt der Politikjournalist Clemens Wergin in der „Welt“. Ob in den USA, Indien oder in den arabischen Ländern – weltweit werden Frauen zu Führungsfiguren von Protestbewegungen. „Maria Kolesnikowa und Swetlana Tichanowskaja in Belarus, die erschossene Neda Agha-Soltan, die zum Symbol für Anti-Mullah-Proteste im Iran wurde, die Frauen, die gegen die frauenfeindlichen Taliban auf die Straße gehen oder die wie Malala für das Recht auf Frauenbildung kämpfen: Sie sind die Heldenfiguren unserer Zeit.“

Eine Harvard-Studie hat jetzt festgestellt, dass Bewegungen mit hohem Frauenanteil grundsätzlich mehr Chancen haben, ihre Ziele durchzusetzen. Auch weil Sicherhheitskräfte „oft größere Hemmungen haben, Demonstranten niederzuprügeln, wenn sich darunter viele Frauen befinden“.

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