Dante Alighieri starb vor 700 Jahren, doch die Bilder, die er in seiner „Göttlichen Komödie“ entwarf, leben bis heute weiter. Besonders die detailreiche Beschreibung der Hölle prägte die Jenseitsvorstellung von Generationen von Gläubigen und inspirierte immer neue schauerliche Kunstwerke. Dabei gerät oft aus dem Blick, dass die Höllenbeschreibung nur ein Drittel von Dantes Monumentalwerk ausmacht. Durch die düstere Unterwelt der gepeinigten Seelen geht es wieder hinauf – Richtung Paradies. Heute können wir diesen hoch symbolhaften Ab- und Aufstieg auch als Reise ins eigene Selbst lesen. In die Tiefen der menschlichen Seele, in der Hölle und Erlösung manchmal nah beieinanderliegen.