Wir leben im Überfluss. Doch unsere jüngste CIG-Umfrage zu „Erntedank und Schöpfung“ hat gezeigt: Sehr viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ein hohes Bewusstsein dafür, dass dies nicht selbstverständlich ist – beziehungsweise, dass daraus eine Verantwortung folgt. „Wer im Krieg gehungert hat, wer eine Missernte überlebt hat, wird die Verschwendung von Lebensmitteln als Sünde ansehen“, schrieb eine Leserin.
Außerdem haben wir gefragt, ob sich angesichts des Hungers in der Welt und der zunehmenden Naturkatastrophen infolge des Klimawandels beim Einzelnen womöglich ein Gefühl der Ohnmacht einstellt. Sehr viele Teilnehmer bestätigten dies. Dennoch ging aus den Antworten hervor, dass der Glaube auch Hoffnung gibt und zum Handeln motiviert. Etliche Leser meinten: Wir müssen lernen, nicht mehr auf Kosten anderer zu leben. Wir müssen unsere Lebensgewohnheiten überprüfen und ändern. Ein Kommentar bringt einen Großteil der Antworten auf den Punkt: „Tue Gutes, fürchte dich nicht.“