Gelebter Glaube

Ich nehme an, dass Gott uns durch die heutige Situation der Kirche etwas sagen will. Ich bin nicht so verwegen zu glauben, dass ich das in seiner Gänze verstünde. Aber wenn ich etwas an Sinn entdecken will in der Krise, dann ist es das Signal, dass wir gemeinsam Kirche sind, die aus der Unterschiedlichkeit der Dienste und der Menschen lebt.

Glaubensweitergabe ist keine reine Pfarrer- oder Hauptamtlichenaufgabe – und zu glauben, durch das bisschen Erstkommunion-, Firmkatechese und Religionsunterricht würde schon Glaube entstehen, ohne dass es gelebten Glauben in den Familien und ganz normalen Lebenszusammenhängen der Menschen gibt, ist ein Irrglaube.

Joachim Koffler in: „Dein Wort ist mir Glück und Herzensfreund“ (Herder, Freiburg 2021)

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