Keine andere Zeit im Jahr ist so eng mit dem Licht verbunden. Überall werden in diesen Wochen die Straßen und Häuser hell erleuchtet, die erste Kerze am Adventskranz bringt noch zögerlich Licht, bis schließlich der Christbaum das ganze Zimmer hell erleuchtet. In der dunkelsten Zeit des Jahres feiern wir das Licht. Für uns Christen ist das mehr als bloße Romantik. Es ist ein Glaubensbekenntnis: Wir glauben, dass Christus das Licht der Welt ist, das alle Dunkelheit ein für alle Mal erleuchtet. Er, die Sonne der Gerechtigkeit, hat alle Finsternis zerbrochen. Selbst die Nacht des Todes musste seinem hellen Lebenslicht weichen. Alljährlich feiern wir dieses Bekenntnis in der Advents- und Weihnachtszeit.
Fabian Brand in: „Mache dich auf und werde Licht“ (Verlag Herder, Freiburg 2021)