Im letzten Jahr verwüstete ein Feuer das Gebiet des antiken Olympia auf der Halbinsel Peloponnes, jetzt soll das Gebiet mit 150.000 Olivenbäumen neu aufgeforstet werden. Im Lauf der nächsten Wochen sollen die Setzlinge verteilt werden, in ein paar Jahren werden daraus richtige Bäume gewachsen sein. Die eigens gegründete Initiative „Wir bepflanzen die Olivenhaine“ überwacht die Pflanzungen.
Mit den Bäumen soll die Landwirtschaft in der gebeutelten Region neu angekurbelt werden – tatsächlich ist die Aktion aber vor allem eine symbolische Geste. Durch die Brände im Sommer 2021 wurden Tausende Hektar Agrarflächen im weiteren Umkreis zerstört, darunter allein dreimal so viele Olivenbäume, wie jetzt neu gepflanzt werden. Laut Experten könnte die Ökologie des historischen Gebietes dauerhaft aus dem Gleichgewicht geraten. Als Symbol passen die Bäume aber sehr gut in die Zeit: Immerhin steht der Olivenzweig nicht nur für den olympischen Sieg, sondern auch für den Frieden, der aus der Asche des Krieges heranwächst.