Wie stellt man Leben, Tod und Auferstehung in einem einzigen Bild dar? Der Künstler Jörg Länger schafft Werke, die selbst eine Verwandlung durchmachen: Sobald Licht hindurchfällt, erstrahlen sie in einem kräftigen, lebendigen Gelb. Der tote Korpus am Kreuz und der auferstandene Christus sind mit einem Mal durch ein überirdisches Leuchten verbunden. Hinzu kommt: Ein wichtiger Teil seines Konzeptes ist es, bereits existierende Figuren aus der Kulturgeschichte wieder „auferstehen“ zu lassen, indem er ihre Umrisse in anderer Weise neu belebt und sie so verwandelt in neu geschaffene zeitgenössische Zusammenhänge fügt (in diesem Fall: den Meister des Psalters des Robert de l’Isle, Matthias Grünewald und Fra Angelico; mehr unter: www.Laenger.com).
Vielleicht können Kunstwerke das Osterwunder ja wirklich besser erfassen als theologische Texte?