Gottesdienstpraxis: Gastfreundschaft oder Messopfer? Unsere Gottesdienstpraxis muss sich erneuern, indem sie wieder Maß nimmt am Feiern der frühen Christenheit. Danksagen, Brotbrechen und miteinander essen über alle Grenzen hinweg – nur solche Feiern eines gastfreundlichen Gottes wandeln uns und die Kirche zu einer Gemeinschaft, die sich vielleicht so etwas wie Leib Christi nennen darf. Von Peter Trummer 9.1.2022, Zeitgänge / 3 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 4 Hefte + 4 Hefte digital 0,00 € danach 68,90 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 23,40 € Versand (D) 4 Hefte digital 0,00 € danach 62,40 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr im Digitalzugang inkl. MwSt., Im Abo Im Digital-Abo Abo testen Digital-Abo testen Sie haben ein Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor Peter Trummer geb. 1941, lehrte Neues Testament an der Universität Graz. Seine grenzüberschreitende Theologie möchte die Gestalt und Botschaft Jesu den Menschen von heute heilsam nahebringen. Auch interessant Plus 9/2024 S. 8 Sanctus: Wie die Engel Von Marco Benini Plus 8/2024 S. 8 Messfeier: Lob und Dank Von Marco Benini Plus 8/2024 S. 3-4 Liturgie in der Fastenzeit: Vierzig Tage auf Ostern zugehen Von Marco Benini Diskussion Kommentieren 3 Kommentare Von M. May am 09.01.2022 Die Plexiglasscheibe im Kölner Dom sah ich mit Kardinal Woelki. Ihrer Antwort zum Artikel stimme ich zu. So lange es in der Kirche vernunftbegabte Männer gibt, die glauben, mit einem gesprochenen Wort ein Ding (Brot) in seiner Substanz verändern zu können, wird sich in der Kirche nichts ändern. Ich sehe Brot und Wein als Aufruf Jesu, sich für das Reich Gottes aufbrauchen zu lassen wie Brot und Wein bei einem Gastmahl. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? 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Hier finden Sie unsere Hinweise zum Datenschutz. Kommentieren Von Josef Lust am 09.01.2022 Als nach dem ersten Lockdown 2020 die Kirchen wieder für Gottesdienste geöffnet werden durften, ging ein Bild durch die Presse und die Nachrichten: im Kölner Dom verteilte ein Priester die "Kommunion" geschützt durch eine Plexiglasscheibe. Ich war schockiert! "Gastfreundschaft oder Messopfer?" - das war hier die Frage. Mir war klar, dass dies ein Rückfall in zutiefst vorkonziliare Zeiten war. Das Messopfer hatte über die Gastfreundschaft gesiegt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ja genügend Zeit unsere Gottesdienste anstatt in der Kirche gemeinsam zuhause zu feiern und hatten dabei sehr interessante Konzepte ausprobiert auf die ich heute nicht mehr verzichten möchte. Dummerweise gab es bei uns in der Gemeinde Entscheidungsträger, die vorkonziliar geprägt, vom Konzept der Plexiglasscheibe begeistert waren und immer noch sind. Trotz ständig klammer Kassen, waren im Handumdrehen 5000 € organisiert, mit denen Kopien jener Kölner Plexiglasscheibe beauftragt wurden. Diese sind, nachdem sich Köln davon wieder verabschiedet hat, vermutlich als einzige Gemeinde bis heute im Einsatz. Die Zahl der Gottesdienstteilnehmer hat schlagartig abgenommen. Insbesondere die Leute, die Neues vorantreiben wollten, sind verschwunden. Dieser Artikel ist eine Offenbarung und beschreibt in verständlicher Sprache das Kernproblem, in das sich die römisch katholische Kirche verrannt hat. Schon immer ein Problem mit der Transsubstantiation habend, verschärfte sich dieser Konflikt bei mir, als ich ebenso während des ersten Lockdowns von diesen seltsamen "Privatmessen" gehört hatte. Ebenso fragwürdig kam bei mir die Bezeichnung "geistige Kommunion" an, die selbst von Papst Franziskus verwendet wurde. Ich frage mich immer, wie wissenschaftlich gebildete Menschen, wie es üblicherweise auch Pfarrer sind, einen solch magischen Mist verbreiten können? Aber Herr Trummer schreibt ja selbst, dass auch und vor allem die Priester unter den Defiziten und Denkverboten leiden und deshalb immer weniger werden. Die Messen werden seltener, sind auch nicht mehr gefragt. Auch ich hoffe, dass unser depressives, destruktives Gottesbild implodiert. Es geht um Beziehung zu Gott und unseren Mitmenschen und deren Feier. Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Artikel. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. 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Kommentieren Von Urban Monika am 21.01.2022 Bei den Streaming-Gottesdienst-Übertragungen während des Lockdown aus dem Regensburger Dom war es so, dass erst unser Bischof, Weihbischof oder ein Vertreter des Domkapitels allein kommunizierten und dann uns, die leer ausgegangenen Gläubigen vor dem Bildschirm, einluden, das von ihnen vorgesprochene Gebet zum Empfang der Geistlichen Kommunion innerlich mitzubeten. Wir freuen uns über Ihren Kommentar Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. 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