Man sieht gleich: ein religiöses Bild. Aber man muss vielleicht zweimal hinschauen, um zu erkennen, dass es hier um das Pfingstwunder geht. Das ist durchaus beabsichtigt. Dieses Kunstwerk entstand nach Vorlage eines klassischen Gemäldes, das die zwölf Jünger und den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube zeigt. Waren damals noch einzelne Personen zu identifizieren, löst sich das Bild jetzt in warme Farben und geometrische Formen auf. Heiligenscheine werden zu Kreisen, in denen nur noch angedeutete Gesichter zu erkennen sind. Auf einmal ist das Geschehen nicht mehr fixiert in Raum und Zeit, sondern könnte überall spielen, auch hier und heute. Denn der Geist weht bekanntlich, wo er will. (Foto: Pixabay)